Die Schutzzone Guanacaste
(Area de Conservación Guanacaste) wird aus den Nationalparks
Rincon de la Vieja, Santa Rosa und Guanacaste sowie dem Wildschutzgebiet
Bahia Junquillal gebildet. Die gesamte Zone dehnt sich über
eine Fläche von mehr als 190.000 Hektar aus, davon 120000
Hektar Landfläche und 70000 Hektar marines Schutzgebiet.
Der Nationalpark
Guanacaste ist touristisch kaum berührt. Die Anfahrt
zu den verschiedenen Sektoren kann grösstenteils, vor
allem in den Monaten der Regenzeit, nur per Allradfahrzeug
erfolgen. Die Rangerstationen sind mehr auf Forschungs- und
biologische Feldstudien ausgerichtet als auf Naturtourismus.
Einige Stationen bieten für Besucher einfache Unterkünfte
in Mehrbettschlafräumen an.
Sektor Maritza
Dieser Sektor schützt die Quellgebiete wichtiger Flüsse
der Kontinentalscheide. Die biologische Station Maritza führt
Forschungsarbeiten in Wasserbiologie und Insektenkunde unter
der Schirmherrschaft des Stroud Water Research Center durch.
Aber auch für Archäologen ist diese Gegend interessant:
Weit verstreut über die Umgebung der Station finden sich
hunderte von Felszeichnungen (Petroglyphen).
Infrastruktur: Die Station bietet Mehrbettschlafräume
für bis zu 32 Personen mit Gemeinschaftsbädern an.
Stromversorgung ist vorhanden. Ein Wanderweg von 12 km Länge
führt zum Sektor Cacao des Nationalparks und wird unter
diesem Abschnitt näher beschrieben.
Anfahrt: Über die Interamericana # 1 über Liberia
Richtung Grenzübergang Peñas Blancas. Nördlich
der Ortschaft Potrerillos, wenige Kilometer vor dem Ort Colonia
Bolaños nach rechts abbiegen und den Schildern zum
Parkeingang folgen.
Sektor Cacao
Das steile Gelände um den erloschenen Vulkan Cacao bildet
eine Übergangszone zwischen tropischem Trockenwald zu
Nebelwald und Regenwald. Es sind verschiedene Wanderwege durch
die Waldgebiete und bis zum Gipfel des Vulkans vorhanden.
Eine Aussichtsplattform bietet Panoramablicke über den
Nicaragua See, das Tiefland von Santa Rosa und die Pazifikküste.
Anfahrt: Über die Interamericana # 1 über Liberia
Richtung Grenzübergang Peñas Blancas. Nach ca.
20 km bei der Ortschaft Potrerillos rechts nach Quebrada Grande
abbiegen (ca. 10 km), dort links halten und den Parkschildern
folgen.
Infrastruktur: Die Station bietet Mehrbettschlafräume
für bis zu 32 Personen mit Gemeinschaftsbädern an.
Für Besucher sind
2 Wanderwege angelegt: „Cerro Cacao“ führt
über 2 km durch sehr steiles Gelände zum 1664 m
hohen Gipfel des erloschenen Vulkans. Nur für geübte
und trittsichere Wanderer geeignet. Dauer ca. 3 Stunden. „Cacao-Maritza“
ist die Verbindung der beiden Sektoren des Nationalparks und
führt über 12 km durch Waldgebiete. Es müssen
mehrere Flüsse und Steile Hänge überquert werden.
Dauer ca. 4 Stunden.
Sektor Pitilla
Weite Flächen von grösstenteils unerforschten Regenwald
mit grosser Artenvielfalt.
Anfahrt: Über die Interamericana # 1 über Liberia
Richtung Grenzübergang Peñas Blancas. Kurz vor
der Ortschaft La Cruz nach rechts, auf die Strasse # 4 nach
Sta. Cecilia abbiegen (ca. 33 km). Dort rechts halten und
den Parkschildern folgen.
Infrastruktur: Zwei Schlafräume mit ingesamt 20 Betten,
3 Gemeinschaftsbäder, Labor und Klassenräume, keine
Stromversorgung!
Es ist ein (Berg-) Wanderweg
zur Fila Orosilito vorhanden. Dieser führt durch dichten
Tropenwald und bietet einige Aussichtspunkte. Dauer etwa 6
Stunden, höchster Punkt 1120 m.
Santa
Rosa Nationalpark
Im Nationalpark Santa Rosa befindet sich die Gedenkstätte
La Casona, Schauplatz zweier historisch bedeutender Schlachten
um die costaricanische Unabhängigkeit im Jahre 1856 und
1955.
Der Nancite Strand ist zusammen mit dem Schutzgebiet Ostional
einer der wichtigsten Eiablageplätze der „Bastard“-
Seeschildkröten während der Monate Juli-Dezember.
Eintritt: ca. US $ 10 p.P.
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