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Umweltschutz in Costa Rica - Geschichte, Organisationen & Projekte

GESCHICHTE DES UMLWELTSCHUTZES IN COSTA RICA

Naturschutz in Costa RicaDie Schutzmaßnahmen für die Umwelt gehen auf die ersten Jahre der Unabhängigkeit (1828) zurück, als den Gemeinden die Aufgabe "der Erhaltung und der Wiederaufforstung der Berge und Plantagen " übertragen wurde. Anschließend (1945) fing man an, die geschützten Wildgebiete in dieser Art und Weise zu schützen. Ab diesem Moment begann Costa Rica, Schritt für Schritt, mehr Regionen in gewissen Schutzkategorien untergliedert, zu schützen

Zurzeit existieren 11 Schutzgebiete, wovon 126 staatliche Schutzgebiete in verschiedenen Kategorien verwaltet und auch unterschiedlich gehandhabt werden. Zusätzlich hat man ein Netzwerk von privaten Reservaten mit mehr als 70 aufgenommenen Gebieten aufgebaut, das den Umweltschutz auf privater Ebene unterstützt. Durch biologische Korridore, Naturschutzgebiete und Entwässerungsgebiete, setzt man wechselnde Umweltschutz-Verfahren ein und legt fest, wie man mit den natürlichen Ressourcen umgehen soll.


Schutzgebiete Costa Ricas ("Areas de Conservacion"):

ACG - Area de Conservación Guanacaste
ACT - Area de Conservación Tempisque
ACA-T - Area de Conservación Arenal - Tempisque
ACA-HN - Area de Conservación Huetar Norte
ACCVC - Area de Conservación Cordillera Volcánica Central
ACOPAC - Area de Conservación Pacífico Central
ACLAP - Area de Conservación La Amistad - Pacífico
ACOSA - Area de Conservación Osa
ACMIC - Area de Conservación Marina Isla del Coco
ACTO - Area de Conservación Tortuguero
ACLAC - Area de Conservación La Amistad Caribe

Schutzgebiete Costa Ricas



Mehr Information zu Naturschutzgebieten und Nationalparks

Costa Rica UmweltschutzInsgesamt 25 % des Landes stehen unter Naturschutz, innerhalb verschiedener Schutzkategorien. Dank der Unterstützung der privaten Reservate nimmt diese Zahl weiter zu.

Mit einer Gesamtfläche von 51.100 km² (0,03 % der gesamten Weltfläche) und einer Meeresfläche von 589.000 km² ist Costa Rica somit eines der zwanzig Länder mit der größten Artenvielfalt der Welt. Die geographische Lage, die zwei Küsten und die Bergketten Costa Ricas, welche für viele und unterschiedliche Mikroklimas sorgen, sind nur einige der Gründe, womit man diese biologische Vielfalt erklären kann. Dies gilt sowohl für die Arten als auch für die Ökosysteme. Die mehr als 500.000 Tier und- Pflanzenarten, die man schätzungsweise auf diesem kleinen Territorium findet, repräsentieren schätzungsweise 4 % der gesamten Arten weltweit.

Weiter ist es auch sehr wichtig zu betonen, dass die einheimischen Vorfahren einen sehr wertvollen Beitrag zum Umweltschutz geleistet haben. Dies auf Grund ihrer Sichtweise, rationell mit den natürlichen Ressourcen umzugehen und ihrer Verehrung der Mutter Erde. Die Bribri-Indianer betrachten die Erde als einen Samen, den man liebevoll pflegen und schützen muss. Heutzutage existieren 8 Indianerstämme, die sich auf 24 Gebiete verteilen. Dies ist kein Zufall, da sich viele Stämme in geschützten Gebieten befinden.

Nur wenige Länder der Welt haben sich so um die Umwelt bemüht wie Costa Rica. Außerdem hat Costa Rica viel investiert, um das Wohlbefinden der gegenwärtigen und zukünftigen Generationen sicherzustellen. Beweise dafür sind die internationale Anerkennung und die natürlichen Orte. Von der UNESCO sind folgende anerkannt:

Welterbe:

  • Isla de Coco National Park Isla de Coco
  • National Park La Amistad
  • Schutzzone Guanacaste

Biosphärenreservate:

  • La Amistad
  • Cordillera Volcánica Central
  • Agua y Paz

Weltkulturerbe:

  • Tradition der Ochsenkarren

Zusätzlich wurde Costa Rica vom ASCE (American Society of Civil Engineers) das Welterbe des Ingenieuerwesen verliehen:

  • Nationalmonument in Guayabo

Neben den oben erwähnten Auszeichnungen, genießen 12 Feuchtgebiete in Costa Rica auf insgesamt 569.742 Hektar den Schutz gemäß der Richtlinien der Ramsar-Konvention.

Für die Verwaltung der biologischen Vielfalt ist nun das Ministerium für Umwelt, Energie und Telekommunikation in Costa Rica (MINAET) und vor allem das Nationale System für Schutzgebiete (SINAC) zuständig. SINAC trägt auch die Verantwortung für die nachhaltige Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt in Costa Rica.

UMWELTSCHUTZ IN COSTA RICA: ORGANISATIONEN (NGO'S & Private Organizationes) and PROJECTS

 

APREFLOFAS (Asociación Preservacionista de Flora y Fauna)

Apreflofas - Asociacion Preservacionista de Flora y FaunaDie “Asociación Preservacionista de Flora y Fauna” ist eine 1985 gegründete Nonprofit-Organisation, die den Schutz und der Erhaltung der Natur mittels direkter Aktionen, Forschungsprogrammen und Umwelterziehung zum Ziel hat.

Der ausschlaggebende Punkt für die Entstehung dieser Vereinigung waren die Umweltprobleme Costa Rica´s in den 70er Jahren.
Am 21. Mai 1985 wurde sie offiziell zu einem Verein erklärt.


Ihre Aktivitäten umfassen folgende Bereiche:

  • Flora Corcovado Nationalpark - UmweltschutzUmwelterziehung: es werden massive Kommunikationsmaßnahmen ergriffen um das nationale Umweltbewusstsein zu schulen und zu entwicklen. Hierzu werden unter anderem Medien wie Kunst, Theaterstücke oder auch sportliche Veranstaltungen genutzt. Außerdem sind sie auch an Schulen präsent und veranstalten z.B. Recycling-Meisterschaften um auch schon den Kindern das nötige Bewusstsein und Wissen zu vermitteln.
  • Politischer Einfluss: seit jeher nimmt APREFLOFAS Einfluss auf die Costa Ricanische Gesetzgebung in Bezug auf Naturschutz. Ebenso sind sie auch international bei Welt-Umweltkongressen vertreten, die sich um den Umweltschutz kümmern. Im Folgenden sind einige konkrete Aktionen der Vereingung aufgelistet: Erlass zum Verbot von Zirkuslektionen/ -auftritten mit wilden Tieren in Costa Rica; Verfassungsbeschwerde gegen den Import von Gebrauchtwagen, die den Abgasbestimmungen nicht gerecht werden; Präsentation eines neuen Vorschlags zum Erhaltungsgesetz des Wildlebens in Costa Rica mit der entsprechenden Sammlung von Unterschriften in Costa Rica; Schutz der Wale durch die Gründung der „Coalición por las Ballenas“. So wurden auch politische Stellungnahmen möglich gemacht und Costa Rica konnte seine negative Stimme gegen die Waljagd auch auf internationalem Niveau abgeben.
  • Konkrete Aktionen: Unterstützung der Verantwortlichen bei der Kontrolle der Umweltvergehen, Widerstandskampagne gegenüber der CAFTA (“Central American Free Trade Agreement”), Widerstand gegen das Fällen von Bäumen in Sabana Sur, Kampf gegen den Handel, Besitz und die Gefangenschaft wilder Tiere, Sammeln von Unterschriften für ein neues Gesetz zum Schutze der Wasserwelt
  • Forschung: Studie über Besitz und Handel wilder Tiere in der Grenzzone Costa Rica – Nicaragua, Umwelteinfluss durch die Abholzung der Wälder auf der Halbinsel Osa, und viele weitere.

Ebenso hat die Organisation in folgenden Projekten mitgewirkt:

  • Unterstützung des „Movimiento Cívico del Cantón de la Unión de Tres Ríos”, zum Schutz des Cerro de la Carpintera.
  • Keine Wildtiere füttern: Plakate zu diesem Thema sowie auch das Verbot, Wildtiere zu Hause zu halten.
Aviarios del Caribe (Faultierprojekt)

Faultierprojekt, Costa RicaGeschichte
Luis Arroyo (kürzlich gestorben) und Yuri Arroyo, haben dieses Projekt begonnen. Als das Erdbeben von Limón 1991 ihr Haus erschütterte, trafen sie die Entscheidung es wieder aufzubauen und es in ein Boutique-Hotel zu verwandeln. 1992 änderte sich der Plan plötzlich als drei Nachbarsmädchen eine Überraschung mitbrachten: ein verwaistes Dreizehen-Faultier.

Sie nannten es “Buttercup” (Butterblume). Sie fanden nur wenig hilfreiche Informationen über Faultiere. Das meiste lernte sie durch Erfahrung und einer guten Menge gesunden Menschenverstandes. Von da an kamen immer mehr Faultiere zu ihnen. Es dauerte nicht lange und sie waren für die Rettung und Aufnahme von Faultieren bekannt. In der Station zeigten sie den Kindern die Faultiere und die Ökosysteme zu schätzen und sie boten ein Austauschzentrum mit Informationen an, in dem man Techniken lernen konnte, wie man Faultiere und ihre Nachkömmlinge betreuen kann.

Aktuelles
Faultier, Costa RicaDas Hauptziel ist es immer gewesen, die Zufluchtsstätte als eine Einrichtung zu stärken und zu sehen, die den Schutz und die Rehabilitierung der Faultiere in Costa Rica fördert und anwendet. Dies machten sie durch Beobachtung, Studien, Aufmerksamkeit und Analyse der Tiere in Genesung um Aktionen zu fördern, die die Bevölkerung überzeugen.

Die Faultiere mit speziellen Bedürfnissen zu retten und zu rehabilitieren und ihre Lebensqualität zu verbessern ist Teil der Arbeit, die hier geleistet wird. Dazu gehört auch das Verhalten, den Lebensstil, die Physiologie und die Pathologie der Faultiere durch Forschung und Informationsaustausch zu studieren und zu verstehen.

Die Zufluchtsstätte besteht hauptsächlich aus einem Bildungszentrum, das Touren für die Öffentlichkeit anbietet und aus einem Rettungszentrum mit “Slothpital” (medizinisches Zentrum) und Unterbringungsmöglichkeiten für mehr als hundert Faultiere, die sich von einer Krankheit erholen müssen oder die nicht alleine in der Natur überleben können. Da der Fokus auf dem Wohl der Tiere liegt, ist der Großteil der Faultiere nicht für die Öffentlichkeit zu sehen oder zugänglich.

Dennoch bietet ein Rundgang gute Kontaktmöglichkeiten um Fotos mit den tierischen Botschaftern zu machen, oder auch mit speziellen Exemplaren wie z.B. Buttercup. Man kann unter Umständen auch Faultierjunge sehen. Außerdem bietet es die exzellente Möglichkeit, gerettete und genesene Faultiere zu sehen, ebenso wie Vögel und andere Tiere, die in dieser Zone heimisch sind.

„Aviarios” bietet außerdem ein kleines Boutique-Hotel und einen Souvenirshop, dessen Einnahmen in die Grundschulbildung und die Rettung fließen. Ebenso wie Voluntariatsprogramme, Faultieradoptionen, Spenden, und andere.

Regenwald der Kinder/ "Bosque Eterno de los Niños" (BEN)

Regenwald der Kinder, Monteverde, Costa RicaDer “Bosque Eterno de los Niños” (BEN) ist das gößte Privatreservat des Landes mit einem Gebiet von 20.000 Hektar geschütztem tropischen Regenwald, gelegen im Nordwesten des Landes. BEN grenzt an den Nationalpark Vulkan Arenal, an Monteverde und Miramar, und reicht bis zum Reservat Alberto Manuel Brenes in San Ramón. Es erstreckt sich weiterhin über die Zone San Carlos nahe der Dörfer San Jorge, La Tigra, San Isidro de Peñas Blancas, Chachagua und El Castillo.

BEN gibt es dank der Hilfe von Kinden und Erwachsenen überall auf der Welt, die an der Bewegung, bekannt als „Bosque Eterno de los Niños“, teilgenommen haben. Diese Kampagne begann 1987 in der Schweiz und in den USA und breitete sich danach über die ganze Welt aus. Bis heute haben 44 Länder zum Schutz des BEN beigetragen.

Aktuell ist BEN Teil des “Reserva de la Biosfera Agua y Paz” und wurde am 18. September 2007 so durch die UNESCO benannt.
“La Asociación Conservacionista de Monteverde” (ACM) ist Beauftragter des besagten Waldes. Es ist eine zivile Nonprofit-Organisation, die sich für die Interessen des Staates einsetzt. Die Mission lautet „tropische Ökosysteme und die Biodiversität zu erhalten, zu schützen und wieder herzustellen”. Die Organiosation wurde 1986 durch eine Gruppe von lokalen Nachbarn (Monteverde), angetrieben durch ihr umweltschützendes Bewusstsein, gegründet.

Während dieser 24 Jahre hat die ACM viele Projekte ausgeführt:

  • Wiederaufforstung: im Wald “Bosques en Fincas” und im Projekt “Cuenca Guacimal,” wurden um die 600.00 Bäume gepflanzt, die Flussbecken und Verbindungen zwischen den Bäumen der pazifischen Hänge wieder hergestellt. Ebenso wurden mit den Projekten “Cuenca La Tigra” und “Bosque Continuo” mehr als 100.000 Bäume am atlantischen Hang gepflanzt, entlang von Flüssen und Waldstreifen
  • Schutz- und Kontrollprogramm: eswerden vorrangig durch Kontrollgänge realisiert, die abhängig von Zeitraum und Ort durchgeführt werden. Es wird immer versucht, verbotene Praktiken zu verhindern, so z.B. die Jagd, das Fällen der Bäume, das Herausreißen oder das Mitnehmen der Pflanzen, Vögel oder anderer Arten.
  • Infrastruktur  und Instandhaltung: bietet allen Sektoren des BEN Unterstützung, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Hauptsächlich geht es dabei um Instandhaltungsarbeiten und Verbesserung der Pfade, Wege, Infrastruktur, Beschilderung etc. So werden auch die gemeinsamen Grenzen der Finkas des BEN instand gehalten.
  • Bildungsprogramme über Umwelt und Naturgeschichte: dies wird in den an den BEN anliegenden Gemeinden geschult um das Bewusstsein der Bewohner zu fördern.
  • Forschungsprojekte über bedrohte Arten: so zum Beispiel bestimmte Vogelarten,  Tapire, Jaguare, Pumas, una Pakas. Ebenso über Säugetiere mit Hilfe von Fährten/ Spuren und Studien über den Frosch mit den grünen Augen.  

BEN bietet seinen Besuchern sehr interessante Plätze im Wald, denn hier kann man eine groé Vielzahl an Flora und Fauna bestaunen. Das ACM setzt sich dafür ein, dass der Tourismus hier nicht so viel Einfluss nimmt wie in vielen anderen Reservaten oder anderen Ökotourismus-Gebieten.  

  • Regenwald der Kinder, Monteverde, Costa Rica“Senderos Bajo del Tigre”, gelegen in Monteverde: bietet Pfade und ein Besucher- und Bildungszentrum, wo unterhaltsame und erzieherische Aktivitäten organisiert werden können. Insgesamt gibt es ein Wegenetz von 4,5 Kilometern und ebenso das “Casita de los Niños“ (beinhaltet viele Lernspiele für Kinder). Dies ist ein kleiner Sektor des BEN, wo es eine einzigartige Vielfalt an Flora und Faune zu sehen gibt. Es ist eine Übergangszone, sich dank der Lage auf der pazifischen Seite, in einer Höhe zwischen 1.020 y 1.350 Metern und dank der Feuchtigkeit sehr von anderen Reservaten unterscheidet. Man kann auf den Pfaden wandern oder auch an einer Nachtwanderung teilnehmen. Der Eingang liegt in Monteverde zwischen dem Zentrum von Monteverde und der Käsefabrik.
  • Finca Steller in San Gerardo de La Tigra, gelegen in Tigra de San Carlos: bietet einen Pfad, eine Gärtneriei, Bildungsaula und ein Haus für Kinder, wo Unterhaltungs- und Bildungsaktivitäten durchgeführt werden können. Außerdem gibt es hier eine einzigartige Natur, in der man erst kürzlich eine neue Baumart fand, die bisher noch keinen Namen hat.
  • Biologische Station San Gerardo: liegt ca. 7 Km. Von Santa Elena de Monteverde entfernt, in Puntarenas, in einer Höhe von 1,220 Metern über dem Meeresspiegel. Hier finden bis zu 32 Personen Platz. Die Sattion bietet 5 km Wanderwege, Bildungsaula, spektakuläre Sicht auf den Vulkan Arenal, einen Regenwald voll von Leben und mit zwei Wasserfällen. Geboten werden bei Übernachtung 3 tägliche Mahlzeiten und eine einfache Unterkunft. Die Station ist die ideale Unterkunft sowohl für Biologieklassen und andere Gruppen wie auch für Touristen, die einen Ort nahe der Natur suchen. Der Wald bietet sich für viele Forschungen an. Das ACM bietet Forschern einen speziellen Tarif, da die Forschung für die Erhaltung so enorm wichtig ist. Um zur Station zu kommen, fährt man zunächst zum Parkplatz des Reservates Santa Elena und von dort aus wandert man dann ca. 1 Stunde bis zur Station.  
  • Biologische Station Pocosol: ca. 13 km von “Tigra de San Carlos” entfernt, in einer Höhe von 720 Metern über dem Meeresspiegel, mit einer Niederschlagsmenge von 4.000 bis 4.500 Milimeter jährlich und einer angenehmen Temperatur zwischen 17 und 20 Grad. Sie hat Platz für bis zu 24 Personen und bietet 10 km Wanderwege, Bildungsaula, Fumarolas (dampfende Erdlöcher), volkanisches Gebiet, eine 3,5 Hektar große schöne Lagune und einen Wasserfall. Wer dort unterkommt, kann 3 tägliche Mahlzeiten und eine einfache Unterkunft bekommen. Hier bietet man Studenten, Forschern und Touristen eine enzigartige Möglichkeit um Studien zu realisieren oder sich einfach nur zu entspannen und die Welt zu vergessen. Um zu dieser Station zu kommen, benötigt man einen Allradwagen. In der Gemeinde La Tigre kann man auch 4x4 Taxen finden, die einen dorthin fahren. Das Büro des ACM in La Tigre kann den Transport organisieren. Die Kosten belaufen sich auf ca. US $ 60.00 pro Weg.
Sea Turtle Conservancy (ehemals CCC - Caribbean Conservation Corporation)

Sea Turtle Conservancy, Costa RicaDie „Sea Turtle Company“, früher als Caribbean Conservation Corporation bekannt, ist weltweit die älteste Organisation mit einem Team für Forschung, Schutz und Aufnahme der Meeresschildkröter. Die Organisation, gegründet von dem bekannten Experten Dr. Archie Carr im Jahre 1959, ist eine internationale Nonprofit-Organisation, die sich als Ziel gesetzt hat, die Ausrottung der Meeresschildkröte durch eine zielstrebige Forschung, basierend auf der Aufnahme der Tiere, zu verhindern. Mit Sitz in Florida führt die Organisation Projekte in der ganzen Welt durch, um die Populationen von Meeresschildkrötern zu retten und wieder herzustellen. Dies erfolgt durch Forschung, Bildung, Förderung und Schutz der natürlichen Lebensräume, von denen die Meeresschildkröten abhängig sind.

„Programa de Conservación de Tortuga Verde y Baula“ – Projekt zum Schutz der grünen Meeresschildkröte und der Lederschildkröte

Meeresschildkröten, Costa RicaSeit 50 Jahren überwacht die “Caribbean Conservation Corporation” die jährliche Eiablage und die Nester der Wasserschildkröten in Tortuguero. Seit den Anfängen durch Dr. Archie Carr, im Jahrzent 1950, hat dieses Überwachungsprogramm viele Informationen über die reproduktive Ökologie und das Wanderverhalten der Meeresschildkröten geliefert. Eine kürzlich durchgeführte Analyse hat eine positive Entwicklung bei der Eiablage der grünen Meeresschildkröte gezeigt. Durch diese Initiative in den letzten 5 Jahrzehnten ist es dem STC gelungen, das Verschwinden der grünen Meeresschildkröte in der Karibik zu stoppen bzw. zu minimieren.

Das Hauptziel der STC-Forschungen über Meeresschildkröten und der Arbeit in Tortuguero ist es, die Populationen der Lederschildkröte und der grünen Meeresschildkröte zu erhalten, damit sie ihren ökologischen Funktionen gerecht werde können. Die Strategien zur Erreichung dieses Zieles sind folgende:

  • Lederschildkröte, Costa RicaDie Verfolgung und das Studieren der Eiablage in Tortuguero
  • Enge Zusammenarbeit mit der Regierung Costa Rica´s, der Gemeinde Tortuguero und anderen um die Eiablage der Schildkröten vor Räubern und Jägern zu schützen
  • Bildung junger Wissenschaftler, Tierschützer und anderer um die Fortführung des Tierschutzes für die Schildkröten in Tortuguero und anderen Orten zu sichern
  • Die Öffentlichkeit über die Meeresschildkröten und die Bedrohung ihres Fortbestandes informieren
Folgende Methoden können an dieser Stelle genannt werden:
  • Forschungsmethoden: Kennzeichnung der Schildkröten, Sammlung biometrischer Daten, Untersuchung des Firbo-Papilloms, Bestimmung der Anzahl der überlebenden Eier bzw. Jungschildkröten und des Schlüpferfolgs, Zusammenstellen physischer Daten und Daten über den Einfluss des Menschen auf den Strand der Eiablage und die Schildkröten
  • Schutzmaßnahmen: Einsatz der Kooperation gemeinsam mit der Leitung des Nationalparks Tortuguero und dem Gesetz um die Jagd auf die Eier und die Schildkröten zu reduzieren
  • Schulungsmethoden: Schulung der Forschungsassistenten, überwiegend aus lateinamerikanischen Ländern rekrutiert, und Bildung der Parkwächter in Tortuguero, ebenso wie die Guides der vor Ort angebotenen Touren zu den Nestern der Schildkröten   
  • Öffentlichkeitsarbeit: Aufklärung der Kinder in den Schulen, Aufklärung der lokalen Bevölkerung und der Touristen über die Meeresschildkröten. Ebenso werden internationale Kommunikationsmaßnahmen genutzt um das Bewusstsein über die Meeresschildkröten und die Bedrohung ihres Fortbestandes zu stärken.

    Der Fortbestand der Schildkrötenpoblationen braucht viele Jahre Arbeit und Schutzmaßnahmen, aber der STC glaubt, dass es ein reales Ziel ist, das zu erreichen ist. Gleichzeitg ist es eine gute Möglichkeit für die Forschung, die Bildung der Fachmänner in Lateinamerika und der Karibik, für die lokale Bildung und für die ökonomische Entwicklung für die Gemeinde Tortuguero, die durch den “Schildkröten-Tourismus” gestärkt wird.

Wissenschaftliches Tropeninstitut - "Centro Científico Tropical" (CCT)

Wissenschaftliches Tropeninstitut - Tropical Science Center - CCT, Costa RicaDas CCT ist eine nicht staatliche, wissenschaftliche Umweltorganisation, die ein Vorreiter in Costa Rica ist. Seit der Gründung in 1962 haben angesehene Forscher und Fachexperten, CCT zu einem der führenden und einflussreichsten Institute im Sachgebiet Forschung und Umweltschutz in Lateinamerika gemacht.

Die Einkünfte des CCT werden wirksam in Schutz, Erhaltung und Pflegen von mehr als 4000 Hektar Nebel- und Feuchtwaldreservaten investiert: Reserva del Bosque Nuboso de Monteverde, Reserva Biológica San Luis, Refugio von Aves Dr Alexander Skutch, “Los Cusingos", und Reserva Biológica Kelady. Dadurch leistet das CCT einen großen Beitrag zum Schutz und Erhalt der nationalen Artenvielfalt.

Das Nebelwaldreservat Monteverde “Reserva del Bosque Nuboso Monteverde”
Sechs Jahre nach der Entstehung des Vereins "Centro Científico Tropical" wurde im Jahre 1968 das Nebelwaldreservat Monteverde gegründet. In diesem Jahr besuchten Dr. Leslie Holdridge und Dr. Joseph Tosi die Region Monteverde de Puntarenas um Teil einer Forschungsstudie des nördlichen Costa Ricas durchzuführen. Zusammen mit dem Oberhaupt, der vor Ort ansässigen Quäkergemeinde, erkundeten sie die Urwälder, die das Dorf umgaben. Beeindruckt von der Schönheit der Nebelwälder und der biologischen Vielfalt, legten sie der Quäkergemeinde ans Herz den Nebelwald zu erhalten, um so die Wasserressourcen zu schützen.

Auffangstation Las Pumas - "Centro de Rescate Las Pumas"

Auffangstation Las Pumas, CañasDie Auffangstation „Centro de Rescate Las Pumas“ wurde vor 40 Jahren von der Schweizerin Lilly Bodmer von Hagnauer gegründet. In diesem Zeitraum war das Wildleben von einer Anzahl verschiedener Probleme bedroht: Wahllose Wilderei, der kommerzielle Verkauf von Wildtieren als Haustiere, der Verlust des natürlichen Lebensraums aufgrund der Abholzung der Wälder, der Bevölkerungszuwachs und die zunehmenden Landwirtschaft waren die Ursache für  das Verschwinden und die Gefahr der Ausrottung vieler Wildtiere. Mit dieser Situation konfrontiert, entschied sich Frau Hagnauer eine Auffangstation für Wildtiere zu schaffen, die aus ihrem natürlichen Lebensraum gerissen worden waren.

Las Pumas, Cañas, Costa RicaAls Frau Hagnauer im Jahr 2001 starb wurde daraufhin im Jahre 2003 die Hagnauer Stiftung gegründet um das Lebenswerk weiterführen zu können. Die Hagnauer Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel die Jagd, Abholzung des natürlichen Lebensraumes und die Gefangenhaltung von Wildtieren in der Region Guanacaste einzudämmen.

Die Auffangstation spezialisiert sich darauf fünf der sechs einheimischen Raubkatzenarten, die vom Aussterben gedroht sind, Schutz zu bieten. Des Weiteren  werden hier auch andere Wildtiere aufgenommen, wie zum Beispiel Affen und Vogelarten wie Aras, Gelbstirnamazone. Aus verschiedenen Gründen ist es nicht immer möglich die angenommen Tiere wieder in die Wildnis zu entlassen.

Die Tiere, die von der Auffangstation aufgenommen werden, sind entweder im Beschlag genommen oder von Privatpersonen geschenkt worden. Die Tiere werden von qualifiziertem Personal (Veterinären und Biologen) untersucht und eingeschätzt um herauszufinden, ob die Tiere für eine Rehabilitierung oder zukünftige Freilassung geeignet sind oder in der Auffangstation bleiben und dort erzogen werden. Den Tieren, die nicht in ihrem natürlichen Lebensraum zurückkehren können, wird die notwendige Pflege Zeit ihres Lebens unter humanitären Umständen geboten.

Corcovado Stiftung - "Fundación Corcovado"

Fundacion Corcovado - Corcovado Foundation, Costa RicaDie Corcovado Stiftung wurde von Mitgliedern der Nachbargemeinden des Nationalparks Corcovado auf der Halbinsel Osa in Costa Rica gegründet, die sich um die drohende Zerstörung des Regenwaldes in der Gegend sorgten. Aus diesem Grund wurde die gemeinnützige „non-profit“  Corcovado Stiftung gegründet, die sich für den Schutz der natürlichen Ressourcen einsetzt.
Corcovado Nationalpark - TapirSeit der Gründung hat die Corcovado Stiftung dem Nationalpark Corcovado und dem Schutzgebiet Osa viel Unterstützung und Hilfe zukommen lassen. Um diese Hilfe zu ermöglichen, traf die Stiftung ein Abkommen mit dem Ministerium für Umwelt (MINAE). Dieses Abkommen ermöglicht es der Stiftung, Wildhütern für den Nationalpark anzustellen, die über private Fonds finanziert werden.

Von 2001 bis 2007 konnte sich die Corcovado Stiftung erfolgreich vergrößern und verwaltete Fonds für mehr als 45 Programme und Projekte des Schutzgebiets Osa. Mit diesen Fonds konnte die Corcovado Stiftung unter anderem einen Stab von 62 Wildhütern, 2 Anwälten für Umweltschutz, 1 Forstingenieur und 2 Umwelterzieher anstellen, was eine Gesamtzahl von 79 Mitarbeitern ausmacht, die über das Schutzgebiet Osa (ACOSA) angestellt sind. Diese Zahl entspricht 55% des Gesamtpersonals von ACOSA.

Diese Erfolge führten zu einer beachtlichen Reduzierung von Wilderei und anderen illegalen Aktivitäten in den folgenden Schutzgebieten auf Osa: Piedras Blancas und das Nationalpark Parque Nacional Corcovado, das Forstreservat Reserva Forestal Golfo Dulce und das Wildschutzgebiet Refugio de Vida Silvestre Golfito.

Die Jaguarpopulation war in den Schutzgebieten drastisch gesunken, da seine bevorzugte Beute, das Pekari, wegen seines Fleisches, sehr viel gewildert wurde. Da der Jaguar somit gezwungen war, außerhalb der Schutzgebiete nach Beute zu suchen, wurde auch er von der einheimischen Bevölkerung bejagt; sei es aus Angst vor einer Attacke, weil sie um ihren Viehbestand und ihre Haustieren fürchteten oder einfach für den Verkauf des Felles. Es kam so weit, dass die Existenz des Jaguars, aufgrund der fehlenden, genetischen Vielfalt, auf lange Sicht im Corcovado gefährdet war. Dank der Aufstockung an Wildhütern ist die Wilderei allerdings deutlich zurückgegangen und die gefährdeten Arten haben so die Möglichkeit bekommen, sich zu erholen und die Bestände haben nun die Chance überleben zu können.

Zwischen 2005 und 2008 errichtete die Organisation Corcovado fünf Naturschutzzentren: Los Planes und Los Patos im Nationalpark Corcovado, El Naranjal im Tierschutzgebiet Refugio de Vida Silvestre de Golfito, La Gamba im Nationalpark Piedras Blancas und Rancho Quemado im Forstreservat Reserva Forestal Golfo Dulce. 

Weitere Projekte der Corcovado Stiftung "Fundacion Corcovado":

  • Corcovado Nationalpark - Rote Ara PapageienCT-CBO (Koalition des Biologischen Korridors Osa): CT-CBO hat aktiv an der Gründung des biologischen Korridors Osa mitgewirkt und gründete und leitete das Programm "Komitees für den Naturschutz" (“Comités de vigilancia de los recursos naturales”). Diese Komitees bestehen aus Mitgliedern der Gemeinden, die sich für den Umweltschutz einsetzten.
  • Programm für Umwelterziehung: Seit 2003 ist ein Lehrer für Natur und Umwelt angestellt, der die lokalen Schulen in der Ortschaft Drake besucht. Dank seines Einsatzes achtet die Gemeinde deutlich mehr auf die Umwelt und die Kinder zeigen Bewusstsein für Veränderungen in ihrer Umgebung. Es wird recycelt und Wert darauf gelegt, die natürlichen Ressourcen zu schützen.
  • Recycling-Programm: 2004 wurde in der Ortschaft Sierpe eine Deponie für wiederverwertbares Material gebaut, welches das Recyclingprogramm in Bahía Drake in Gang brachte. Die „Telesecundaria“ in Sierpe, ein Ausbildungscenter für Umweltschutz auf Sekundarstufe, ist verantwortlich für die Entgegennahme von Material, um es später an verschiedene Recyclingfirmen zu verkaufen. Das so erwirtschaftete Einkommen wird für die Kosten des Ausbildungscenters „Telesecundaria“ in Sierpe verwendet. Mit dem Ziel, andere Gemeinden zu helfen, dem Beispiel zu folgen, arbeitet die Corcovado Stiftung mit zehn weiteren Gemeinden zusammen. Die Gemeinden werden dabei unterstützt sich in Fragen der Müllentsorgung zu organisieren indem Schulungen gehalten und Ausrüstungen gestellt werden. Des Weiteren wurde ein Recyclingnetzwerk aufgebaut, welches das Projekt durch die Gemeinschaftsarbeit langfristig festigen soll.
  • Nachhaltiger Tourismus: Seit 2003 wurde viel Zeit investiert, eine verantwortungsbewusste Beziehung zwischen den Tourismusunternehmen, den Gemeinden und der Natur herzustellen. Es wurden Seminare und Motivations-Workshops für Personen verschiedener Hotels auf Osa durchgeführt. Mehr als 10 Hotels in den Regionen Bahía Drake, Golfito, Puerto Jiménez, Dominical und am Zentralpazifik setzen mittlerweile den nachhaltigen Tourismus im Hotelalltag in die Praxis um.
  • Projekt zum Schutz der Meeresschildkröten: 2006 stellte die Corcovado Stiftung die Finanzierung des Projekts zum  Schutz der Meeresschildkröten in Playa El Progreso vor. Mit der Unterstützung von Freiwilligen, lokalen Hotelbesitzern und einigen kleinen Spenden von Freunden und von nichtstaatlichen Organisationen konnte dieses Projekt für zwei Saisons, 2006 und 2007, finanziert werden. Der größte Erfolg des Projekts ist vielleicht die Freilassung von 14 000 kleinen Schildkröten, die jedes Jahr ihren Weg ins Meer machen.
  • Genehmigungen für nicht obligatorische Leistungen im Schutzgebiet Osa (ACOSA): Ziel dieses Projekts, welches TNC (The Nature Conservancy) durchführt, ist es, die Schutzregionen in Osa zu stärken und finanziell selbstständiger zu machen. Diese Genehmigung für nicht essentielle Leistungen hat zwei Komponenten: Institutionell ist die wirtschaftliche Studie der Nationalparks Corcovado und Marino Ballena. Die zweite Komponente ist kommunaler Art und beruht auf der Zusammenarbeit mit TNC. Um dieses Projekt durchzuführen wurde ein Beratungsteam von CATIE (Landwirtschaftliches Tropeninstitut für Forschung und Bildung) angestellt, welches über ein weites Erfahrungsspektrum verfügt und Erfolge in ähnlichen Projekten nachweist, die  im Nationalpark Chirripó durchgeführt wurden.
  • Fördern des ländlichen Tourismus um die Wälder in den Schutzgebieten in Osa zu erhalten: Ziel dieses Projekts ist es, den Erhalt und die Regenerierung der Waldgebiete der Region Osa zu erleichtern, indem die kommunalen Gruppen in der Schaffung eines Netzwerks ländlichen Tourismus bestärkt werden, um erfolgreich am Tourismusmarkt teilzuhaben. Ebenso soll durch dieses Projekt eine Lösung für das Problem der fehlenden nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten in der Region geschaffen werden.
  • Pilotprojekt zur Schaffung umweltfreundlicher Wirtschaftsaktivitäten durch ländlichen Regionaltourismus in vier Gemeinden auf der Halbinsel Osa: Hauptziel des Projekts ist es, die Befähigungen der Gemeinden La Tarde, Rancho Quemado und El Progreso zu stärken  um mitwirkende, nachhaltige wirtschaftliche Alternativen zu schaffen. Durch die Entwicklung ländlicher regionaltouristischer Kreise soll eine vollständige und selbständige Verwaltung der vorhandenen natürlichen Ressourcen erreicht werden. Das Projekt ergänzt sich ebenfalls mit anderen Projekten, welche die Corcovado Stiftung in der Region durchführt.  
Fundación Neotrópica

Fundacion Neotropica, Costa RicaDie Stiftung “Fundación Neotrópica” ist eine private, nicht-staatliche Nonprofit-Organisation, die sich seit 1985 der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen dem Wohlbefinden der Menschheit und der Erhaltung der Natur widmet.

Allein die Erhaltung der natürlichen Ressourcen macht keinen Sinn, wenn nicht auch die Teilnahme der Menschen, die Teil ihres Systems sind, und deren Wunsch nach Verbesserung der Lebensqualität beachtet wird.

Die Stiftung verfolgt unter anderem folgende Ziele:

  • Globaler Umweltsinn: sie zielen darauf ab, durch ein Erfahrungsnetz, Allianzen mit Bürgern und Organisationen anderer Länder zu schließen. Dies soll durch Austausch mit der „Fundación Neotrópica“ mittels Bildungsprogrammen, Freiwilligenarbeit und Forschungsarbeit vereinfacht werden.
  • Kommunale Bevollmächtigung y soziales Umweltmanagement: enthält die Maßnahmen, um Kenntnisse und Fähigkeiten für die Anwendung neuartiger Techniken für die angemessene Nutzung und Handhabung der natürlichen Ressourcen zu generieren. Die Hauptaufmerksamkeit gilt der Festigung der kommunalen Selbstverwaltung und die Anwendung der Erfahrungen oder der mitwirkenden nachhaltigen Entwicklungsinitiativen.  
  • Nachhaltige produktive Lösungen: strengt Aktivitäten und nachhaltige produktive Praktiken an, die es den Kommunen erlauben, die natürlichen Ressourcen zu nutzen ohne diese auszubeuten. Um dieses Programm zu realisieren, bietet die “Fundación Neotrópica”  den nahe gelegenen Kommunen Fortbildungen und Workshops in Bildungszentren an. Eines der Hauptziele ist es, einen Finanzplan für diese Initiativen aufzustellen.
Ebenso gibt es diverse Stationen, die einen wichtigen Beitrag zur Einbindung der Organisation in das soziale Umweltbewusstsein leisten. Diese helfen dabei Räume zu schaffen, die es erlauben, die regionalen Ausbildungsstandards zu verbessern und die Forschung als Werkzeug zu nutzen, um die Entwicklungsmöglichkeiten langfristig zu unterstützen, auch in der Netzwerkarbeit. Die Stationen sind:
  • “Centro de Estudios y Empoderamiento Comunal Dr. Alvaro Wille Trejos (CEEC-AWT)”: gelegen auf der Halbinsel Osa, in der Kommune Agua Buena de Rincón im Kanton Osa, zwischen dem Reservat Golfo Dulce, dem Nationalpark Corcovado und nur wenige Minuten entfernt vom Golfo Dulce selber.
  • „Estación Coyolito”: gelegen in der Nähe des Golfes von Nicoya in der Provinz Puntarenas, nahe der Kommunen Coyolito  und Manzanillo.
  • “Estación Atirro”: gelegen im Kanton Turrialba in der Provinz Cartago. Diese Station besteht aus einigen 100 Hektar Land, das größtenteils bewaldet ist.
INBIO - Nationales Institut für Artenvielfalt/Biodiversität

INBio - Nationales Institut für Artenvielfalt/ Biodiversität, Costa Rica“El Instituto Nacional de Biodiversidad” (Nationales Institut für Artenvielfalt/ Biodiversität, INBio), ist eine private Nonprofit-Vereinigung öffentliches Interesses, deren Mission es ist, ein größeres Bewusstsein über den Wert der Artenvielfalt zu fördern um sie so zu erhalten und die Qualität des Lebens der Menschen zu verbessern.

Dieses Zentrum wurde 1989 gegründet um die biologische Artenvielfalt des Landes besser kennen zu lernen und ihre nachhaltige Nutzung zu fördern. Das Institut arbeitet unter der Prämisse, dass der beste Weg die Artenvielfalt zu schützen, ist, diese zu studieren und zu schätzen. Außerdem muss man die Möglichkeiten nutzen, das Leben der Menschen durch sie zu verbessern. So arbeitet das Institut mit vielen Organen der Regierung, von Universitäten, Unternehmen und anderen öffentlichen und privaten Vereinigungen zusammen, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Landes. 

Hauptsächlich engagieren sie sich hier:

  • Bestandsverzeichnis: sammelt Informationen über die verschiedenen Spezien und Ökosysteme des Landes.
  • Erhaltung: bindet die durch INBio gesammelten Informationen in den Entscheidungsprozess mit ein, mit dem Ziel des Schutzes und der nachhaltigen Nutzung der Artenvielfalt. Dies geschieht im öffentlichen Sektor wie auch im privaten Sektor. INBio arbeitet eng mit dem “Sistema de Áreas de Conservación (SINAC)” zusammen und sieht dieses als strategischen Partner zur Erhaltung der geschützten Regionen des Landes.
  • Kommunikation und Bildung: teilt sein Wissen und die Informationen über die Artenvielfalt mit der Allgemeinheit um ein größeres Bewusstsein über den Wert derselbigen zu fördern. Ein großer Teil dieser Anstrengungen vereint sich im INBioparque, ein Themenpark, der im Jahr 2000 eröffnet wurde um Familien und Besuchern den natürlichen Reichtum Costa Rica´s näher zu bringen.
  • Bioinformatik: entwickelt informatische Werkzeuge und wendet diese an um die Schaffung, die Verwaltung, die Analyse und die Verbreitung der Daten über die Artenvielfalt zu unterstützen. Die Informationen über jedes einzelne Exemplar der Arten befinden sich in einer Datensammlung, die sich Atta nennt. Auch die Öffentlichkeit kann auf der Homepage des INBio auf diese Daten zugreifen.
  • Bioprospektion: sucht Möglichkeiten der nachhaltigen Nutzung und der kommerziellen Anwendung der Artenvielfalt. INBio ist Vorreiter in der Entwicklung von Forschungsabkommen zur Suche nach Chemikalien, Genen, etc., die sich in Pflanzen, Insekten, Meeresorganismen und Mikroorganismen befinden und für die pharmazeutische Industrie, die Medizin, die Biotechnik, die Kosmetik etc. genutzt werden können.

INBio, obwohl es eine nationale Initiative ist, ist zu einer internationalen Bewegung geworden, die die Erhaltung in die Entwicklung integrieren möchte. Die Anwendung des wissenschaftlichen Wissens über die Artenvielfalt auf Wirstchaftsbereiche wie Ökotourismus, Medizin, Landwirtschaft oder auch die Entwicklung von Einnahmequellen erklären diese Bemühungen der Einbindung und erregen die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft.

Inbioparque
INBioparque, Heredia, Costa RicaKurz vor dem 10. Jubiläum versucht INBio die Pflicht, die Gesellschaft biologisch zu alphabetisieren, zu stärken. Daher gründete man 2000 den “InBioparque”, einen ökologischen Park, der einen Einblick in alle Teile Costa Rica´s an nur einem Ort ermöglicht. Die Besucher können dem natürlichen Reichtum Costa Rica´s dort interaktiv näherkommen. Ihre Expedition wird dank des Expertenwissens der Guides unvergesslich sein.  
Die Tour beginnt mit einer kurzen Präsentation über INBio und die Artenvielfalt Costa Rica´s. Danach durchlaufen die Besucher den Park über verschiedene Pfade. Hier sehen sie verschiedene repräsentative Beispiele/ Muster der tropischen Bäume: der egenwald, der premontane Wald, Feucht- und Trockenwälder.

Außerdem bietet der Park einen wunderschönen Schmetterlingsgarten, eine Lagune mit Unterwasser-Fenster, verschiedene lokale Spezien der Fauna Costa Rica´s wie z.B. Frösche, Schlangen, Faultiere, Kaimane, Leguane und viele andere.

Reisen Sie durch die geschützten Zonen Costa Rica´s und genießen Sie Lichter, Farben und Geräusche, die Sie dazu bringen werden, diese schönen Orte Costa Rica´s persönlich besuchen und erobern zu wollen.
Die Wanderung endet mit einer Präsentation über Nationalparks und geschützte Regionen Costa Rica´s. Damit Sie sich richtig wohlfühlen, bieten wir Ihnen ebenso ein Restaurant, ein Souvenirgeschäft, eine Cafetería, einen großen Parkplatz und Zugang für Rollstuhlfahrer. 

INBioparque liegt in Santo Domingo de Heredia, nur ca. 20 Minuten von San José entfernt; INBioparque bietet Ihnen ein inetraktives Erlebnis mit der Natur und dem biologischen Reichtum Costa Rica´s und zeigt, wie wichtig ihre Erhaltung ist!

CATIE (Centro Agronómico Tropical de Investigación y Enseñanza)

Botanischer Garten der CATIE
Botanischer Garten der CATIE , Costa RicaCATIE (Centro Agronómico Tropical de Investigación y Enseñanza) ist ein regionales Zentrum, das sich seit 1973 für die Verbesserung der Lebensumstände der Landbevölkerung in Lateinamerika und der Karibik einsetzt. Dies soll mithilfe von Landwirtschaft und natürlichen Ressourcen erreicht werden. CATIE ist eine der wenigen Institutionen weltweit, die wissenschaftliche Forschung, Aufbaustudien und technische Kooperationen/ Zusammenarbeit miteinander verbinden um Projekte zu verwirklichen, die fassbare/ messbare Resultate in den Mitgliedsländern und den Regionen generieren. CATIE konzentriet sich darauf, das Gleichgewicht zwischen Erhaltung und Nachhaltigkeit der Produktionssysteme zu halten und will dabei noch üder die kleinbäuerlichen Betriebe hinausgehen um ein ganzheitliches System zu schaffen.

Botanischer Garten der CATIEDie Mission ist „Contribuir a la reducción de la pobreza rural promoviendo una agricultura y manejo de recursos naturales competitivo y sostenible, a través de la educación superior, investigación y cooperación técnica”. Übersetzt bedeutet dies, dass die lokale Armut durch nachhaltige und konkurrenzfähige Verwendung der natürlichen Ressourcen in der Landwirtschaft reduziert werden soll. Hochschulbildung, Forschung und technische Zusammenarbeit sind dabei wichtige Faktoren.

Der Hauptsitz von CATIE, gelegen in Turrialba in Costa Rica, ist ein Ort beeindruckender und extrem vielfältiger Flora und Fauna, die dem Garten Leben und Farbe einhauchen. Seit nun mehr als 60 Jahren werden wertvolle Kollektionen von wichtigem Keimplasma geschützt.

Dank seiner einzigartigen Umwelt, schützt der Botanische Garten einen großen Teil der tropischen Welt. Man findet hier Früchte wie z.B. die Mangostane, bekannt als die leckerste Frucht der Welt. Die Jakobsfrucht, auffällig wegen der am Stamm „klebenden“ Frucht, die den Gaumen mit Geschmäckern von sauer bis süß verwöhnt, ist hier ebenfalls heimisch. Außerdem gibt es hier die Litchi, die als eine der edelsten Früchte der Welt bekannt ist.

Während eines Besuches bei CATIE kann man viele tropische Früchte beobachten, anfassen und auch riechen. Die vielen verschiedenen Arten und Spezien im Botanischen Garten helfen dabei, dass sich sowohl Wissenschaftler und Studenten als auch die Öffentlichkeit bewusst machen, wie wichtig es ist, diese natürlichen Ressourcen als Quelle für Nahrung, Medizin und Holz zu schützen.

Was der Besucher dort sehen kann:

  • CATIE - KakaoschoteKakao: hier gibt es die zweigrößte öffentliche Kakaosammlung der Welt zu sehen. Insgesamt handelt es sich um 1.070 Sorten aus den tropischen Ländern Amerikas. Bewundern Sie die gigantische Palette der Formen, Größen und Farben der Früchte, die sich Kakaoschoten nennen. Aus diesen werden die Kerne gewonnen mit denen Schokolade und andere Produkte hergestellt werden. Seit 1944 wird die genetische Wandelbarkeit der Kakaosorte Theobroma erhalten und ihre Nutzung in Forschung, genetischer Verbesserung und Austausch von Keimplasma gefördert. Das Projekt „Centroamérica de CATIE” arbeitet, gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern, mit 6.000 zentralamerikanischen Familien zusammen um die Produktivität des Kakaos in Harmonie mit der Umwelt zu steigern.

  • CATIE - KaffeeKaffee: der Besucher kann hier die größte Kaffeesammlung in Lateinamerika sehen. Diese ist gleichzeitig die zweitwichtigste Sammlung arabischen Kaffees weltweit. Man kann 12 verschiedene Sorten mit 1.992 genetischen Materialproben sehen und verstehen lernen. Die Sorten kommen aus Ländern wie Äthiopien, Kenia, Tanzania, Kolumbien, Brasilien, Mexiko, Guatemala oder anderen Ländern in Amerika, Afrika oder Asien.   Des Weiteren kann man etwas über eine neue Mischung (F1) lernen, die die Produktion in einigen Fällen um 150 % gesteigert hat.

  • Exotische Bäume: mehr als 95 einheimische und exotische Baumarten, die für Medizin, Schmuck oder die Holsverarbeitung genutzt werden oder wegen der Früchte und Nüsse als Nahrung dienen. Sehen Sie mehr als 160 genetische Materialproben von Bäumen aus verschiedenen Teilen der tropischen Welt, verteilt auf 30 Familien.
  • Palmenfrucht ("Pejibaye"): mehr als 600 aus Costa Rica, Panama, Brasilien, Kolumbien, Peru und Bolivien stammende Palmenfrüchte. Bewundern Sie die Früchte verschiedener Farben, die von Gelb über Orange zu Rot und Purpur reichen – Früchte, die wegen ihrer Nahrhaftigkeit geschätzt werden. Die Palmenfrucht ist auch eine Quelle des Palmenherzens, welches mittlerweile ein Konsum- und Exportgut ist.
  • Annattostrauch ("Achiote"): um die 100 Erklärungen aus Mittel- und Südamerika. Die rote Farbe der Kerne wird zur natürlichen Färbung von Essen und in der kosmetischen sowie der dermatologischen Industrie verwendet.  
  • Guaven: 66 aus Brasilien, Meso- und Südamerika. Lernen Sie, wie diese Früchte, die einen hohen Anteil an Kohlehydrat, Karotin und Ascorbinsäure aufweisen, genutzt werden.
Campusbegehung
Der Besuch des Wallace-Gebäudes öffnet ein Fenster in die Geschichte des CATIE, seine Mission und die internationale Bedeutung dieser Arbeit.  In den 40 Jahren waren Aulen, Schlafräume, die Bibliothek, der Essensraum und die Büros unter einem Dach untergebracht. Heute ist es das administrative Zentrum mit dem Management-Büro, diversen wissenschaftlichen Programme, einer Bank, einem Reisebüro, einer Post und einem Souvenirgeschäft. Nehmen Sie sich die Zeit am See des CATIE spazieren zu gehen. Hier können Sie eine Vielzahl an attraktiver Fauna beobachten. Die Anzahl der Vogelarten, die hier leben, geht über die 300 hinaus.

Tel: 2556 2700
jardinbotanico@catie.ac.cr

La Marta Wildschutzgebiet - "Refugio Privado de Vida Silvestre La Marta"

La Marta WildschutzgebietDas private Wildschutzgebiet La Marta - “Refugio Privado de Vida Silvestre La Marta” besteht aus einer ca. 1515 ha großen geschützten Fäche, die im Bezirk Pejibaye des Kantones Jiménez in der Provinz Cartago liegt.  Das südliche Ende bildet der Park “Parque Internacional La Amistad” (internationaler Park der Freundschaft), das südöstliche Ende bildet der Nationalpark Tapantí-Macizo de la Muerte, für den  La Marta Auffangzone ist.
Außerdem bildet La Marta eine der wichtigsten Eindämmungszonen bezogen auf den Vormarsch der landwirtschaftlichen Kolonisierung in den westlichen Berghängen der „Cordillera de Talamanca“.
La Marta ist Teil des ”Reserva de la Biosfera de la Amistad”, das durch die UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt wurde.

In den Einrichtungen kann man landwirtschaftliche Infrastrukturen besichtigen, die sich am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt haben. Dazu gehören: die Zuckermühle für die Behandlung des Zuckerrohrs, das Sägewerk, das Milchgeschäft, etc.
Andere interessante Seiten des La Marta sind die unglaubliche Artenvielfalt der Zone, die kulturelle Bereicherung durch die historische Tour, eine überdachte Zone zum Campen, eine rustikale Unterkunft, und vieles mehr. La Marta zählt 6 spezifische Programme, die sind:
  • Schutz und Bewachung.
  • Forschungen und wissenschaftliche Zusammenarbeit.
  • Umwelterziehung.
  • Ökologischer Tourismus.
  • Öffentlichkeitsarbeit und Verbreitung.
  • Wiederaufforstung.

Ebenso ist man dabei, den ersten behindertengerechten Pfad zu bauen. Folgende Touren werde angeboten:

La Marta Wildschutzgebiet, Costa RicaVogeltour. Dienstag bis Sonntag um 6:00 Uhr.
Beschreibung: diese Tour wird früh morgens durchgeführt, da die frühen Morgentunden die besten Chancen zur Vogelbeobachtung bieten. Sie wird in verschiedenen Teilen des Reservates durchgeführt und wird von einem Vogelexperten begleitet.

Historische Tour: ca. 2 Stunden, Dienstag bis Sonntag.
Beschreibung: während dieser zweistündigen Tour lernen die Besucher nicht nur etwas über die Geschichte des La Marta, sondern auch über die Geschichte Costa Ricas. Sie gehen durch beeindruckende Ruinen umgeben von Wald und werden von einem spezialisierten Guide begleitet.

Natur-historische Tour: ca. 2 Stunden. Dienstag bis Sonntag.
Beschreibung: während dieser Tour kann man auf mehr als 14 km Wanderpfaden folgendes entdecken: Pflanzen, Bäume, Insekten, Aussichtspunkte, Wasserfälle und weitere Besonderheiten, die das “Refugio de Vida Silvestre La Marta” bietet.

Nachttour: ca. 2 Stunden. Dienstag bis Sonntag ab 18:00 Uhr.
Beschreibung: Sie beginnen die Suche nach Säugetieren, Insekten und vielem mehr, das man nur in der Dämmerung sehen kann. Begleitet werden Sie von einem spezialisierten Guide.

Baumtour: man kann einen Rundgang machen, bei dem man die wichtigsten und bedeutsamsten Bäume des La Marta sehen kann. Sie lernen etwas über ihren Nutzen, die Geschichte und die Schönheit, die Sie nie vergessen werden. Reguläre Zeiten: Jeden Tag vom 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Vogelschutzstation von Dr. Alexander Skutch, “Los Cusingos"

Los Cusingos VogelschutzstationDiese 1941 durch Dr. Alexander Skutch übernommene Finca (ca. 78 Hektar Land) liegt in Quizarrá de Pérez Zeledón, ca. 130 Kilometer südöstlich von San José. Mit dem Ziel das Gebiet zu schützen, wurde die Finca 1993 vom „Centro Científico Tropical (CCT)“ gekauft. Dies ist eine private Non-Profit-Organisation, die sich seit ihrer Gründung 1962 den Studien über die Natur und deren Verhältnis zum Menschen widmet.

“Los Cusingos” ist Teil eines bologischen Korridors, der den Namen Don Alexander trägt und bei 800 Metern beginnt und bis zu Nationalpark Chirripó reicht, der auf 3820 Metern liegt. Dort findet man eine große Anzahl an Säugetieren und auch die Vogelwelt bietet vie. So kann man hier z.B. Tangare, Spechte, Kolibris etc. sehen, was diesen Ort perfekt für Vogelliebhaber macht. Ebenso leben hier viele Schmetterlinge und Tausende von Insekten.

“Los Cusingos” wird von dem Fluss “Río Peñas Blancas“ gekreuzt. In der Station gibt es archäologische Bollwerke. Das Haus, wo Dr. Skutch einst für mehr als 60 Jahre lebte und wo er seine Werke geschrieben hat, wurde vom CCT in einem Museum umgewandelt, das seine einfache und enthaltsame Lebensweise erhalten und begreifbar macht.

“Das Leben eines Naturalisten”
Los Cusingos Tukan Pteroglossus frantziiDr. Alexander Skutch wurde 1904 in Baltimore, Maryland, USA, geboren. 1928 hat er seinen Doktor der Botanik an der Universität Johns Hopkins gemacht. 1935 ist er nach Costa Rica gekommen um Pflanzen zu sammeln. Danach kam er noch ein paar Mal in das Land und sagte darüber: „Von den vielen Teilen der Erde, die von Wissenschaftlern als Paradies bezeichnet werden, verdient kein Land dieses Lob so sehr wie Costa Rica, wie es damals war“.

1941 ließ er sich endgültig in Quizarrá de Pérez Zeledón nieder, wo er neben dem Fluss “Peñas Blancas” eine Finka kaufte. Er nannte sie “Los Cusingos”, nach dem lokalen orangefarbenen Tukan (Pteroglossus frantzii ). Hier hatte er den perfekten Ort gefunden um sein Leben gemäß seiner Philosophie und seiner Naturalisten-Natur zu führen. Im Jahre 1950 heiratete er Pamela Lankester, die er bis zu ihrem Tot 2001 begleitet hat. Dr. Skutch schrieb über 39 wissenschaftliche Bücher über Ornithologie, Botanik und Philosophie.

Für sein Werk “Un naturalista en Costa Rica” hat 1977 den nationalen Literaturpreis “Aquileo J. Echeverría” erhalten. 1999 erhielt er den Preis INBio, “für den Verdienst im Schutze der Biodiversität Costa Rica´s”. 2004 starb er auf seiner Finka „Los Cusingos“ mit fast 100 Jahren.

Beitrag zur Ornithologie
Unter den wichtigsten Beiträgen von Don Alexander sind unter anderem komplette Studien über die Lebensgewohnheiten von ca. 300 tropisch-amerikanischen Vögeln.

Beitrag zur Botanik 
Seine Studien und Sammlungen von Pflanzen für diverse Museen und botanische Gärten resultierten in Funden völlig neuer Pflanzenarten. Als Zeichen der Anerkennung gaben Autoren vielen Pflanezen den Namen skutchii. So ist auch heute noch das Paradigma eines echten Naturalisten in “Los Cusingos” präsent, eines guten, studierten, ehrlichen und friedlichen Mannes.

MARVIVA

Marviva, Costa RicaIn 2002 unternahmen einige Philanthropen eine Entdeckungsreise durch Kolumbien, Panamá und Costa Rica, da sie sehr besorgt darüber waren, wie man den tropischen Pazifik und seinen Reichtum schützen sollte.

Die Visionäre, unter der Leitung von der Schweizerin Erica Knie, sahen ein, dass diese große Artenvielfalt und ressourcenreiche Regionen in vielen Aspekten bedroht waren.
Deswegen arbeitet MarViva seit dem Anfang in diesen vier Ländern wie eine NPO, eine Nonprofit-Organisation, die sich um die Erhaltung und die nachhaltige Verwendung der marinen Ressourcen kümmert. Besondere Beachtung erhalten die geschützten Meeresgebiete und zu diesem Zeitpunkt auch die politischen Prozesse und Gesetze des Meeresschutzes.

Aus diesem Grund hat man ein Konzept vorgeschlagen, welches das Umgehen mit den Ressourcen, einen verantwortungsvollen Gebrauch und auch Kontrollen und Überwachung unterstützt. Ziel ist es, die Qualität der Normen und juristischer Verfahren zu steigern.
2003 wurde MarViva gegründet und begann so ihre Tätigkeit in Costa Rica und Panama und etwas später, 2006, richteten sie sich zusätzlich in Kolumbien ein.

Arbeitsfelder
Um den tropischen Pazifik zu schötzen, führt MarViva Programme mit politischer Auswirkung, gemeinschaftlicher Entwicklung, Forschung und Sensibilisierung in fünf  bestimmten Regionen durch:

  • MarViva - DelfineGolf von Nicoya: hat eine Vielzahl Inseln wie zum Beispiel Chira und Venado und ist in den Provinzen Guanacaste und Puntarenas gelegen. MarViva arbeitet in dieser Region zusammen mit einigen Gemeinden für eine nachhaltige Fischerei, sowohl durch Beratung als auch Unterstützung. Man hofft auf eine vorbildliche Gemeinde, die eine nachhaltige Entwicklung von den marinen Ressourcen erreichen kann.
  • Osa: ist am Südpazifik in Costa Rica gelegen und verfügt über beinahe 2,5% der Biodiversität der ganzen Welt. MarViva arbeitet mit den Fischern in der Region zusammen, um ihnen Fortbildungen zu bieten und um die Qualität der Umweltprogramme für die marinen Ressourcen zu steigern. Die oben genannten Umweltprogramme zielen darauf ab, den Fischern andere Tourismusaktivitäten und eine nachhaltige Fischerei beizubringen. Dazu fördert die Organisation MarViva eine aktive Teilnahme und eine Zulassung der lokalen Leiter in Diskussionsforen und in nationalen Abstimmungen über das Konzept des Meeresschutzes.
  • Golf von Chiriqui: Umfasst die Küstenregion, die Inseln und das Meer des nördlichen Panamas.
  • EL Choco: befindet sich in Westkolumbien.
  • Die Kokos-Insel: Die Insel hat große internationale Anerkennung für ihre biologische Vielfalt bekommen, da man dieses Naturgebiet hervorragend geschützt und aufbewahrt hat. Zusätzlich ist die MarViva immer auf illegale Fischerei in dem marinen Nationalpark auf der Insel aufmerksam geworden, um dies den entsprechenden Behörden zu melden.

MarViva nahm an einer Initiative zur Verordnung über ein Unterwasser-Bergschutzgebiet teil, die im März 2011 von der Exekutive unterzeichnet wurde. Die Entstehung dieses ersten Meeresschutzgebietes, welches etwa elf Mal größer als die Landfläche ist, repräsentiert einen Meilenstein in der Umweltschutzgeschichte Costa Ricas und für den Bestand an Meerestieren. Außerdem spielt die Verordnung für den Nationalpark Kokosinsel eine wichtige Rolle für die Reduktion der Fischerei, als eine Garantie für die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung des Meeres auf lange Sicht. Nennenswert ist auch, dass der Nationalpark 1997 von der UNESCO zum weltkulturerbe ernannt wurde. Das Unterwasser-Bergschutzgebiet breitet sich über etwa 9640km² aus, wo sich die Zone der Unterwasserberge "Las Gemelas" (die Zwillinge) befinden. Diese Zone zeichnet sich durch ihre ozeanograpischen Merkmale und einzigartige Biodiversität aus.

Obwohl nur ein kleiner Teil, 0,79% des Landes zu einer Schutzkategorie gehörten, befand sich keines dieser Gebiete außerhalb der territorialen Wassergebiete. Mit der Unterzeichnung der Exekutive konnte man die Grundlagen für das neue Gesetz legen und den Schutz dieses wichtigen Gebietes fördern.

Die Nonprofit-Organisationen, wie zum Beispiel die MarViva, werden demnächst einen allgemeinen Umweltschutzplan ausarbeiten. Dieser Plan sollte von dem Nationalen System der Naturschutgebieten überprüft werden (SINAC). Zudem führt auch MarViva Bildungskampagnen in den wichtigsten Massenmedien in Lateinamerika durch. Eininge von denen sind besonders nennenswert:

        • geschützte Meeresgebiete als Oasen im imensen Meer anerkennen.
        • verantwortungsvoller Konsum der Fische und Meeresfrüchte
        • Vermeidung/ Vernichtung der Überfischung
        • Nein zum Hai-Finning. (Haie, denen die Flossen abgetrennt werden)

Während Jahrhunderten hat man das Meer als einen riesigen, endlosen Raum mit unerschöpflichen Ressourcen betrachtet. Heutzutage ist man sich aber bewusst, dass die marinen Ressourcen sowohl an Reichtum als auch Räumlichkeit begrenzt sind. Die begrenzte Gewinnung der Ressourcen und die steigende Anzahl der Nutzer des Meeres erzeugen Konflikte zwischen den Nutzern und der Umwelt.

MarViva  ist der Meinung, dass nur eine vollständige und vielseitige Vision mit Hinsicht auf die imense Zerstörung ein nachhaltiges Handhaben und eine Erhaltung der natürlichen Ressourcen und der marinen Ökosysteme garantieren kann.

Organisation für Tropische Studien - "Organizacion para Estudios Tropicales (OET)"

Organization for Tropical Studies - OTSDie Organisation für tropische Studien (OET) ist ein Nonprofit-Konsortium, der 63 wissenschaftliche Institutionen aus den USA, Lateinamerika und Australien angehören. Um die 60er Jahre entschieden sich Forscher mehrerer Universitäten der USA mit Kollegen der Universität in Costa Rica zusammen zu arbeiten, um die Bildung und Forschung in der tropischen Biologie zu stärken. Das große Interesse beider Seiten führte 1963 zur Gründung des OET. OET wurde gegründet, um die Bildung, Forschung und rationelle Nutzung der Naturressourcen in den Tropen zu fördern.

OET verfügt über drei biologische Forschungsstationen in Costa Rica:

  • Organization for Tropical Studies - OTSDie biologische Forschungsstation La Selva ist im karibischen Flachland, auf der nördlichen Seite des Nationalparks Braulio Carillo, gelegen. Die Forschungsstation ist für ihre modernen Forschungseinrichtungen international bekannt.
  • Die Forschungsstation Palo Verde ist im Herzen des Nationparks Palo Verde, im Flachland beim nordöstlichen Pazifik, gelegen. Der Park ist für seinen trockenen, tropischen und laubabwerfenden Wald, Sumpf-und Feuchtgebiete bekannt.
  • Die biologische Forschungsstation Las Cruces und der botanische Garten Wilson an der Küste des Südpazifiks in Costa Rica sind beliebte Orte, da es dort eine umfangreiche Sammlung von Palmbäumen, Bromelien und endemischen Pflanzen zu bewundern gibt.

Die biologische Forschungsstation La Selva
Am Zusammenfluss von den zwei großen Flüssen Sarapiquí und Puerto Viejo, im nördlichen Tiefland in der costaricanischen Karibik, liegt La Selva. Diese  Forschungsstation bietet 1600 Hektar Regenwald und Ackerland. Ursprünglich war es Dr. Leslie Holdridge, der die Forschungsstation in 1954 gründete. Er stellte sein Gut zur Verfügung, um die Handhabung der natürlichen Ressourcen durch Experimentieren mit Pflanzenmischungen, zu verbessern. In 1968 erwarb die Organisation für tropische Studien das Grundstück und erklärte es zu einer Forschungsstation und zu einem Privatreservat.
La Selva betreibt Forschung über das tropische Ökosystem und dank den Laboratorien, den geographischen Informationssystemen (GIS), den meteorologischen Angaben, der Pflanzensammlung, der Datenbank über die Flora (Digital Flora), den umfangreichen Wanderwegen und dem riesigen Reservat, ist sie eine der wichtigsten Forschungsstationen weltweit.
Kurze Information zu La Selva:

  • Verschiedene Lebensräume: Urwald mit einfachem Zugang, regeneriertem Agrarland und einem Baumgarten.
  • Beherbergt mehr als die Hälfte der 886 Vogelarten in Costa Rica.
  • Beherbergt fünf von sechs Katzenarten des Landes.
  • Beherbergt mehr als 70 Fledermausarten.
  • Beherbergt mehr als 1850 Gattungen von Wurzelpflanzen.
  • mehr als 350 Forscher aus 25 Ländern besuchen La Selva jährlich um die Tropen zu studieren.
  • Die gezielt durchgeführten Forschungen in La Selva haben zu mehr als  2655 wissenschaftlichen Berichten geführt.

Zweisprachige Naturforscher führen jeden Tag Wanderungen auf den 57 Kilometer langen und gut erhaltenen Wanderwegen durch, um das Leben im tropischen Feuchtwald zu erleben und zu entdecken. Einige Wanderwege sind sogar behindertengerecht.

Biologische Forschungsstation Las Cruces
Der botanische Garten Wilson befindet sich auf einer Höhe von 1200 Meter über la Fila Cruces, in den Küstengebirgen, im Kanton Coto Brus, ungefähr 300 Kilometer südwestlich von San José.
1962 wanderten die Gründer des Garten Wilson, Robert und Catherine Wilson, ins südliche Costa Rica aus. Dort schufen sie den botanischen Garten auf einer verlassenen Kaffeeplantage und auf Land, das eigentlich für Viehbestand und selbstversorgende Landwirtschaft gedacht gewesen war. Robert Burle Max, ein berühmter, brasilianischer Landschaftsarchitekt und Freund von den Wilsons half mit dem Entwurf des Gartens und des Gebiets. In 1973 wurde auch Las Cruces von der Organisation für tropische Studien erworben.
Der botanische Garten verfügt über eine reiche und international anerkannte Sammlung an tropischen Pflanzen aus der ganzen Welt. Mehr als 1000 Gattungen aus mehr als 200 Pflanzenfamilien bilden eine einmalige Kollektion. Aronstabgewächse, Gefäßsporenplfanzen, Ingwergewächse, Heliconien und Pfeilwürze kann man auf der 12 Hektar großen Station sehen.
Kurze Information zum botanischen Garten Wilson:

  • Der botanische Garten Wilson ist Teil des Biosphärenreservats La Amistad. La Amistad verfügt über 472 000 Hektar Land und Pufferzonen, die südlich der Bergketten Talamancas, im Südpazifik, gelegen sind.
  • Verfügt über eine ansehnliche Sammlung tropischer Pflanzen und Gärten, die von dem berühmten, brasilianischen Landschaftsarchitekt Roberto Burl-Marx entworfen wurde.
  • Hunderte Orchideen, Dutzende Philodendron-Arten und andere Aronstabgewächse in alle denkbaren Größen: zehn Arten von Heliconien, dazu Riesenbambus und mehr als 650 Palmenarten.
  • Tropischer Reichtum: einheimische Pflanzen (ungefähr 2000 Arten) und verschiedene Tierarten: ca. 400 Vogelarten, 800 Schmetterlingsarten, mehr als 100 Säugetierarten (davon sind etwa 40 Fledermäuse) und eine große Vielfalt von Reptilien und Amphibien.
  • Rustikale Zimmer mit Bambus und Holz möbliert und einem privaten Balkon mit Aussicht über die üppigen Gärten bilden einen idealen Ort, um Vögel und andere Tierarten zu beobachten.
  • Die Abendessen zeichnen sich durch eine familiäre Stimmung aus, wo Studenten und Forscher sich mit den Touristen an einem geräumigen und freundlichen Ort treffen.

Biologische Forschungsstation Palo Verde
1968 wurde das Gebiet Palo Verde ausgewählt, um dort ein Projekt des OET durchzuführen. Das Projekt basierte auf einer Vergleichsstudie der Ökosysteme und wurde von der National Science Foundation subventioniert. Außerdem verfügte diese Zone über einer der wenigen Reste des tropischen Trockenwaldes in Mittelamerika.

1977 erklärte die Regierung Costa Ricas das Gebiet Palo Verde zum Nationalen Naturschutzgebiet auf Grund der Ansammlungen der vielen Wasservögel, die sich saisonal in den Feuchtgebieten aufhielten. Zusätzlich wollte man die Reste des tropischen Trockenwaldes schützen. In 1980 fügte man außerdem ein angrenzendes Anwesen zum Schutzgebiet hinzu. Aus dem nationalen Schutzgebiet Palo Verde und dem neuen Anwesen entstand so der heutige Nationalpark Palo Verde, der über 19 800 Hektar groß ist.

Palo Verde ist für die Wander und-einheimischen Wasservögel eines der wichtigsten Schutzgebiete in Mittelamerika. Die Besucher werden die natürliche Schönheit des tropischen Trockenwaldes und der prächtigen Feuchtgebiete entdecken: ein prachtvolles Mosaik mit 15 verschiedenen Lebensräumen.

Während des Großteils des Jahres sind die Sumpfgebiete, die man von der Forschungsstation aus sehen kann (nur wenige Gehminuten entfernt), Heimat für eine Vielzahl Vogelarten, die meisten Wandervögel, wie zum Beispiel Reiher, Störche, Enten, Ibisse, Blatthühnchen und andere Wasservögel.  

Kurze Information zu Palo Verde:

  • Mehr als 20 bedrohte Baumarten (Hartholz) werden hier geschützt.
  • Die Feuchtgebiete in Palo Verde gelten als eines der wichtigsten Sumpfgebiete Mittelamerikas und ist ein Ramsar-Gebiet.
  • Palo Verde ist ein wichtiger Zufluchtsort für wandernde und einheimische Wasservögel.
  • Die Fauna ist ebenso reich wie leicht zu sichten, vor allem während der Trockenzeit, wenn die Halsbandpekari, Gürteltiere, Jaguarundi, Nasenbären, Nagetiere, Hirsche und Affen sich den Wasserstellen nähern.
  • Seit 2001 arbeiten OET, MINAE und das Nationale Feuchtgebiet-Programm (Programa Nacional de Humedales) eng zusammen, um die Feuchtgebiete wiederherzustellen.
  • Mehr als 60 Tierarten kehren wieder und nutzen dieses Feuchtgebiet, um sich zu ernähren, sich auszuruhen und sich fortzupflanzen.
  • Palo Verde ist ein Aufenthaltsort der Goldkröte, eine bedrohte Art, die unter der Erde lebt und nur am Anfang der Regenzeit herauskommt, um sich fortzupflanzen.
  • Der Fluss Tempisque beherbergt eine der größten Krokodilkolonien Costa Ricas
PRETOMA (Programa de Restauración de Tortugas Marinas)

PRETOMA - Programa de Restauracion de Tortugas MarinasPRETOMA (“Programa de Restauración de Tortugas Marinas”) ist eine Costa Ricanische Nonprofit-Organisation, die 1997 gegründet wurde. Sie ist eine Organisation für den Schutz und die Erforschung der Küsten, die sich vor allem für den Schutz der ozeanischen Ressourcen einsetzt und die Politik für verantwortungsbewussten und nachhaltigen Fischfang in Costa Rica und Zentralamerika vorantreibt.

Costa Rica hat das Bild eines umweltschützenden Landes und besitzt viele positive Gesetze und Regularien. Dennoch ist das Land mit dem Schutz der Küsten und der Meere noch weit zurück hinter dem Schutz des Festlandes. Außerdem werden viele der Gesetze, die das Land hat, nicht verteidigt. 

Sie setzen sich in folgenden Bereichen ein:

  1. direkte Teilnehme in Schutzprojekten
  2. Forschung und Teilnahme an Bord kommerzieller Fischer
  3. Bildung der Öffentlichkeit
  4. politische Prozessführung

Konkrete Maßnahmen/ Tätigkeiten:

  • PRETOMA - MeeresschildkröteÖffentliche Kampagnen gegen die Jagt auf Haifischflossen. Gesammelt wurden mehr als 80.000 Unterschriften, damit die Regierung dies verbietet.
  • Projekte im kommerziellen Fischereisektor um Praktiken und Geräte einzuführen, die den zufälligen undgewollten Fang anderer Tiere minimieren sollen.
  • Projekte zur Erhaltung der Meeresschildkröten und der pazifischen Strände, wo sie ihre Eier legen (mehr als 170.000 geschützte junge Schildkröten)
  • Öffentliche Bewusstmachungskampagnen zum Meeresschutz. Diese zogen sich über ein ganzes Jahr hin und wurden in Grundschulen, Oberstufen und Universitäten durchgeführt.  
  • Direkte Arbeit mit dem Umweltministerium und dem Costa Ricanischen Kongress, wo Forderungen gegen Regierungsagenturen (z.B. Costa Ricanisches Institut für Fischerei und Aquakultur) erhoben werden, die Regularien oder Politiken fördern, die eine nicht nachhaltige Nutzung des Meeres fördern.
  • Nachhaltige Fischerei in Coyote y Bejuco, Nandayure in Guanacaste.
  • Markierung von Schildkröten und Haien mit Hilfe von akustischer Telemetrie und Satelliten (Guanacaste, Isla de Coco, Río Sirena)
  • Schutz der Strände, wo die Eiablage der Schildkröten stattfindet, zusammen mit den Küstengemeinden: San Miguel, Corozalito, Costa de Oro, Caletas (Nandayure) und Punta Banco (Puntarenas)
  • Proben an Bord von Angelschiffen um den Einfluss auf Meeresschildkröten zu mildern
  • Politischer Einfluss (Kampagnen, Bekanntmachungen, Ersuche)
The Nature Conservancy (TNC)

The Nature ConservancyDie Mission dieser Organisation ist der Schutz der Erde/ des Bodens und des Wasser, das ökologisch wichtig für Menschen und Natur ist.
TNC wurde 1951 in den USA gegründet und ist heute in mehr als 30 Ländern überall auf der Welt präsent.

TNC arbeitet zusammen mit lokalen Partnern und der Regierung von Costa Rica daran, dass der Schutz vieler nationaler Lebensräume kontinuierlich garantiert werden kann. Zusammen mit der Costa Ricanischen Regierung und einem soliden Netz von Mitglieder-Vereinigungen, arbeitet das TNC für den Schutz der Wälder und der Küstengebiete Costa Rica´s. Die Arbeit des TNC fokussiert sich auf die Regionen „La Amistad“ und auf die Halbinsel Osa:

  • Área Marina de Manejo Montes Submarinos”: Costa Rica hat eine neue Meeres-Schutzzone benannt, die größte des Landes, die mehr als 9000 km2 umfasst; die Fläche ähnelt der des Yellowstone Nationalparks in den Vereinigten Staaten und ist nach dem Nationalpark Galápagos in Ecuador die zweitgrößte Schutzzone für die Meerswelt im tropisch-orientalischen Pazifik. Das Schriftstück des TNC war entscheidend für die Benennung des Gebietes. Seit 6 Jahren hilft das TNC bei der regionalen ökologischen Auswertung der Meeresgebiete Costa Rica´s und bei den Lücken im Schutz dieser Gebiete. Die Analysen haben gezeigt, dass die unter Wasser liegenden Berge der Isla de Coco Priorität haben. Außerdem wurde der technische Beweis für die Anerkennung, zusammen mit den anderen Partnern, entwickelt und ausgearbeitet. Auf der anderen Seite wurde der vorherige Kontakt mit Sektoren wie Fischerei, Tourismus, Akdemien, Regierung, Kommunen und anderen ermöglicht. Des Weiteren akkreditierte sich das TNC vor dem „Concejo del Área de Conservación de la Isla del Coco” um für die Initiative zu stimmen und die Opposition, die sich aus dem Fischereisektor entwickelt hatte, aufzuhalten.
  • The Nature Conservancy - Halbinsel Osa / CorcovadoNationalpark “La Amistad”: die Organisation hat eng mit den Kommunen zusammengearbeitet um alternative Existenzen aufzubauen. Man half dabei ein vernünftiges Netz aufzubauen, damit auch diese Kommunen vom Tourismus profitieren können. All dies in Zusammenarbeit mit den lokalen Regierungen. Im karibischen Sektor des Parkes haben 17 Gemeinden des “Reserva Indígena de Talamanca en La Amistad” ein indigenes touristisches Netz geschaffen. Im pazifischen Teil des Parkes organisierten sich vier Gemeinden als das Netz Quercus. Das TNC sorgt außerdem dafür, dass Zahlungen für die Umweltdienste fließen indem sie Tarife für die Wassernutzung festgesetzt haben. Diese werden von der Industrie des privaten Sektors, die von dem Flussbecken abhängig ist, bezahlt. So wird die Entwicklung der Gemeinde und das Management der natürlichen Ressourcen aufrecht erhalten.
  • Halbinsel Osa: zusammen mit der Costa Ricanischen Regierung und einem soliden Netz von Mitglied-Vereinigungen arbeitet das TNC für den Schutz und die Erhaltung der Wälder und der Küstenregionen der Halbinsel Osa. Dies geschah bisher durch verschiedene Maßnahmen, wie z.B. die folgenden Aktionen:
    - Erwerb und Schutz von Land
    - Stärkung der Verwaltung der geschützten Regionen
    - Einstellung und Qualifikation des Parkpersonals
    - Schaffung von 140.000 Hektar natürlicher Wege zwischen dem Nationalpark Corcovado und dem Gebiet des Piedras Blancas Regenwaldes
    - Schaffung neuer nachhaltiger Arbeitsmöglichkeiten in den Bergen
    - Gründung eines Netzes geschützter Küstengebiete

 


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